Der Weg zum Marathon
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Die Läufe 1999

Nach dem Chase Corporate Challenge (17.6. in Frankfurt) kam durch Petra (Arbeitskollegin,  liebe Freundin, Lieblingsbabysitterin meiner Kinder) die Versuchung „Münchner Stadtlauf”. Danach gab es kein Halten mehr. Jeder Volkslauf, der einigermaßen zu erreichen war (ich hatte nur einen Motorroller), wurde mitgenommen. Mit dem Motorroller ging es auch zur Winterlaufserie bei Minusgraden.

17.6.1999 Chase Corporate Challenge in Frankfurt über 5,6 km

5.600 Starter bei gutem Wetter. Ich hatte 3 Monate lang „trainiert”. Natürlich überschätzte ich meine Fähigkeiten und hatte auf dem letzten km einige Probleme. Mit der Zeit von 29:47 Min. war ich dann doch zufrieden.

27.6.1999 Münchner Stadtlauf über 10 km

Wahnsinn: 8.000 Läufer über 10 und 21,1, km. Erstmals hatte ich ein „Funktionsshirt” an. Mit Petra lief ich die ersten 9 km und wir unterhielten uns die ganze Strecke über. Etwas überrascht war ich, als die Marke „9 Km” auftauchte und ich mich völlig fit fühlte. Ich verabschiedete mich von Petra und spurtete los. Nach 500 Metern war ich dann am Ende und letztlich froh, das Ziel erreicht zu haben. 1:05:00 war eine anständige Zeit und ich war sehr stolz auf mich. Besonders freute ich mich darüber, das nach mir noch etliche Läufer kamen.

24.7.1999 Hobbylauf in Übersee über 7 km

Im Rahmen der Ausdauerwoche hatten sich nur etwa 80 Starter für den Hobbylauf eingefunden. Die Mehrheit lief den Halbmarathon. Bei ziemlicher Hitze lief ich zwischen Halbwüchsigen, Bierbäuchen und Hausfrauen (bitte nicht persönlich nehmen). Schon nach kurzer Zeit war das „Hauptfeld” aus meinem Gesichtsfeld entschwunden. Ich nahm Kontakt zu den verstreuten Gestalten um mich herum auf. Alles Anfänger! Da packte mich der Ehrgeiz und ich beschloss, diese Leute hinter mir zu lassen. Dies gelang mir sogar weitgehend, obwohl ich einige Angriffe abzuwehren hatte. Die Hf von 182 (194 in der Spitze) zeugt von meiner Anstrengung. Mit der Zeit von 36:05 (5:09 Min./km) war ich sehr zufrieden!

14.8.1999 Dachauer Volksfestlauf über 10 km

Es war warm. Einige hundert Läufer hatten sich eingefunden. Irgendwie kannte jeder jeden, nur ich kannte niemanden. Naja. Nach dem Start zog sich das Feld schnell auseinander und man konnte unbehindert laufen. Irgendwann tauchte vor mir ein Läufer auf, der sicherlich schon über 80 Jahre alt war. Er hatte extreme O-Beine und schnaufte wie eine Lokomotive. Er hörte mich wohl kommen und legte etwas zu. Das weckte meinen Ehrgeiz und ich nahm die Verfolgung auf. Als ich ihn dann erreichte hatte, lief ich schon an meinen Limit. Trotzdem überholte ich ihn. Er hing sich an mich dran. Seit lautes Schnaufen machte mich wahnsinnig! Also gab ich Gas, um aus der Hörweite zu kommen. Das hat ziemlich Kraft gekostet und ich war froh, das Ziel erreicht zu haben. Zeit: 53:54 (= 5:23 Min./km) mit Hf 181.

4.9.1999 Freisinger Volksfestlauf über 10 km

Toll organisiert, aber nachmittags bei der Hitze laufen, war eine Qual. 4 Runden, und dann teilweise Kopfsteinpflaster... Das war meine erste und letzte Teilnahme. 300 Meter vor dem Ziel musste ich mich noch von 2 Hausfrauen jenseits der 40 abledern lassen. Naja, die Zeit von 55:15 (= 5:32 Min./km) und die HF von 185 war den Verhältnissen entsprechend.

25.9.1999 Jubiläumslauf von Sport-Ruscher in Stockdorf über 9,6 km im Wald

Im Regen ging’s bei rund 90 Startern durch den Wald. Mein Sohn war begeistert, seinen Papa laufen zu sehen. Er kam mir am Ende der ersten Runde mit ausgebreiteten Armen entgegen! Als ich ihn jedoch stehen ließ und weiterlief, hatte er mit seinen 3 Jahren wenig Verständnis und schrie wie am Spieß. In der nächsten Runde waren Frau und Kind weg. Die (angeblichen) 9,6 km bewältigte ich in 47:07, was ich kaum glauben konnte. Zwar habe ich mich mächtig reingehängt (Hf 186) und der Nieselregen hat mich eher beflügelt als gebremst, aber eine Zeit von 4:54 Min./km erscheinen mir unwahrscheinlich.

23.10.1999 Sparkassenlauf im Germering über 10 km

Es hatte geregnet und die Luft war feucht. Großes Starterfeld und ich fühlte mich wohl. Die Voraussetzungen für einen „schnellen” Lauf waren gut. Allerdings war die Strecke nicht so prickelnd. Viel über die Bürgersteige, das war nichts für mich. Die Streckenposten ließen einen nicht auf der Straße laufen, weil „Abkürzen verboten ist”!!! Im Ziel hatte ich eine Zeit von 52:30 (= 5:15 Min./km), mit der ich total happy war. Die Hf von 185 war allerdings ziemlich hoch.

12.12.1999 Ismaninger Winterlaufserie 1. Lauf über 11,86 km

Hier lief eine große Familie! Ich wollte über meine persönliche Rekorddistanz nur ankommen und Erfahrungen sammeln. Bei Temperaturen unter Null hatte ich auch reichlich Gelegenheit dazu. Der harte Waldboden machte mir keinen Spaß. Nach etwa 7 km ging am rechten Schuh der Schnürsenkel auf. Ich brauchte wegen den eiskalten Fingern rund 1 Minute um den Schuh wieder zu schnüren. Mit meinem Miniradio im Ohr hatte ich auch mehr Kampf als Spaß. Die Zeit von 1:05:34 (=5:32 Min./km) war bei den Umständen ok. Auf der Fahrt nach Hause mit dem Motorroller habe ich mir ordentlich was abgefroren.