Der Weg zum Marathon
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Erfahrungen
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Der Autor

Erfahrungen

Von dem Moment an, als ich den ersten Laufschritt vor den anderen setzte, begann ich Erfahrungen zu sammeln. Oftmals dringen diese Lehren gar nicht bis in das Bewußtsein vor. Man muss sie manchmal mühsam aktivieren. Durch meine pedantischen Aufzeichnungen wurden mir einige Zusammenhänge klar, die mir sonst einfach durchgeschlüpft wären. Vor „Wettkämpfen”, insbesondere wenn ich mal wieder „Bestzeit” laufen wollte, schmökerte ich oft stundenlang in den Listen und Grafiken herum um neue Erkenntnisse zu erhalten. Meistens waren es im Sinne des Wortes “Einsichten”, die mir zu einer Bestleistung beim Halbmarathon und den kürzeren Strecken verholfen haben: Tipps und Tricks aus dem eigenen Trainingstagebuch.

Der Einfluss von Jahreszeit und Wetter wird z.B. sehr deutlich. Die Verläufe meiner durchschnittlichen Hf passen sich z.B. auch den Jahreszeiten an. Klingt banal, aber es hilft manchmal, den Boden der Tatsachen nicht zu verlassen. Bestzeiten sind bei + 30 C oder - 10 Grad nun mal nicht drin.

Tja, und noch etwas habe ich gelernt: Im Zweifel: NEIN! Ich will damit sagen: Wenn ich mir nicht sicher bin, daß ich ausreichend trainiert oder richtig gesund bin, dann lasse ich es! Das gilt auch während eines Rennens. Selbst wenn es mir nach 25 Km noch gut geht, kann ich nicht einfach meine Marathon-Zielzeit um 10 Minuten nach unten setzen. Das funktioniert nicht und es geht in der Regel grausam aus. Aber, diese Erfahrung muss wohl jeder selbst einmal gemacht haben...

Verpflegung

Wie soll ich mich während eines langen Laufes verpflegen? Diese Frage habe ich mir oft gestellt. Hier habe ich viel experimentiert und jede Menge Blödsinn angestellt (und Geld ausgegeben). Den Königsweg gibt es sicherlich nicht. Auch DER Riegel oder DAS Getränk ist nicht vorhanden. Toll, wenn der Riegel gut schmeckt, bekömmlich ist, ich aber nach 2 Stunden in der Kälte die Verpackung nicht aufbekomme, weil die Finger klamm sind! Mehr unter: Verpflegung

Schuhe

Vieles lernte ich erst, wenn ich es gespürt habe. Der Rat, sich 2 - 3 Paar Laufschuhe zuzulegen, ist zwar richtig. Aber er kostet auch ´ne Menge Geld. Wenn ich jedoch über verschiedene Schuhe verfüge, spüre ich auch die Unterschiede unmittelbar und weiß, für welchen Lauf ich welchen Schuh anziehen muss. Mehr unter: Ausrüstung

Training

Die größte Erkenntnis kam mir erst nach fast 2 (!) Jahren. Langsames Laufen ist auch Training. Und zwar gutes Training! Gelesen habe ich viel davon. Nur der rechte Glaube daran fehlte mir. Seit dem ich  langsamer laufe bin ich im Wettkampf schneller und ausdauernder geworden. Mehr unter: Training

Trinken

Lange habe ich auf zusätzliches Trinken verzichtet. Insbesondere nach Wettkämpfen bekam ich starke Kopfschmerzen, die mir unerklärlich waren. Erst seit dem ich auch im Alltag viel trinke und in den Tagen vor einem sehr langen Lauf bzw. einem Wettkampf minimum 3 Liter Apfelschorle zu mir nehme, sind die Kopfschmerzen nicht mehr aufgetaucht. Mehr unter: Verpflegung

Klamotten

Ich laufe oft in ALDI-Hosen und Tchibo-Funktionsshirts. Lediglich die ADIDAS-Shirts vom Münchner Stadtlauf sind Markenware. Im Sommer habe ich normale Sporthosen mit Innenslip an. Die hohen Preise der „Markenware” schrecken mich immer ab. In meiner Leistungsklasse bin ich sicherlich nicht im Stande, einen echten Vorteil zu genießen. Im Schlussverkauf gibt es immer mal gute Schnäppchen bei den Auslauf-Modellen. Hier greife ich dann schon zu. Ein Thermoshirt zu 20.- € (statt 80.- €) ist schon den Kauf wert. Allerdings, je mehr und vor allem: je weiter ich laufe, umso wichtiger ist mir Markenware geworden. Eingenähte Etiketten, scheuernde Nähte, etc. braucht kein Mensch. Aber auch hier gilt: Auslaufmodelle kaufen! Mehr unter: Ausrüstung