Der Weg zum Marathon
Aktuelles
Gästebuch
42,2 Km und mehr
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
Erfahrungen
Entwicklungen
Der Autor

Das Training 2004

 

Januar

Tja, warum sollte der Januar besser starten, als der Dezember endete? Bis Mitte des Monats ließ mich mein Zustand wenigstens 5x die Schuhe schnüren. Die Läufe waren alle lockere Dauerläufe mit Zeiten um die 6:00 Min/Km. Einmal habe ich mir richtig den Hintern abgefroren, als ich etwas zu leicht bekleidet rund 13,5 km bei heftigem Wind und Temperaturen um 0 Grad gelaufen bin. Ab Monatsmitte ging es mir besser. Allerdings bereitete mir mein Gewicht Sorgen. Ich wog erstmals in meinem Leben mehr als 78 kg! Das sind rund 5 kg mehr als vor einem Jahr Insgesamt kam ich im Januar auf knapp 96 Km mit 630 Höhenmetern. Die Strecken waren zwischen 7 und 13,5 km lang. Das Tempo betrug zwischen 5:21 und 6:22 min/km. Zum Ende des Monats ging meine Hf zurück und ich schließe daraus, daß ich wohl wieder gesund bin.

Februar

Nachdem ich jetzt wieder regelmäßig laufe, muß ich die Umfänge erhöhen. Diesen Monat war ich 13 x auf der Piste. Die Distanzen lagen zwischen 4,7 und 21,9 km. Bei der Geschwindigkeit mache ich auch Fortschritte. Bei einem 17 Km-Lauf benötigte ich 5:26 min/km und das war schon recht ordentlich. Zumal ich ja nicht von der Haustüre losspurte, sondern mich erst einmal rund 5 Minuten einlaufe und zwischendrin ein paar Minuten Lauf-ABC mache ohne die Uhr anzuhalten. 2x bin ich die 21,9 km gelaufen. Der erste war der härteste Trainingslauf meines Lebens! Nicht wegen des Tempos oder der Distanz, sondern weil ich ihn praktisch nüchtern gelaufen bin. Unterwegs habe ich nur pures Wasser zu mir genommen. Nach etwa 1:20 Std. waren meine Akkus leer. Danach wurde es richtig hart! Die Herzfrequenz fiel um etwa 10 Schläge, obwohl ich etwas schneller als vorher gelaufen bin (knapp unter 6:00 min/km) und ich begann zu frieren. Meine Beine wollten nicht mehr und ich wollte nur noch anhalten. Daß ich es tatsächlich bis nach Hause geschafft habe, erscheint mir im Nachhinein wie ein Wunder. So kraß habe ich das noch nicht erlebt. Die Treppe in den 2. Stock bin ich hoch gekrochen und ich stürzte mich auf Schokokekse und Apfelschorle. Nach etwa 20 Minuten kehrten die Lebensgeister wieder zurück. Insgesamt bin ich 184,6 Km mit Geschwindigkeiten zwischen 5:20 und 6:27 min/km. Dabei kam ich auf 770 Höhenmeter. Mein Puls lag zwischen 143 und 166 Schlägen bei 189 Schlägen in der Spitze. Mein Gewicht hat sich etwa bei 75,5 kg eingependelt und mein Körperfett liegt bei rund 12,2%

März

Am Ende des Monats stehen immerhin über 210 Km im Trainingstagebuch. Die habe ich mit 14 Läufen zwischen 4,7 und 29,5 Km zusammen gebracht. Neben einem 26 Km - Wettkampf habe ich auch Läufe über 28,4 und 29,5 Km absolviert. Ich fühle mich auf den längeren Strecken wieder sicher. Die Geschwindigkeiten lagen im Training zwischen 5:04 (auf 14,5 Km) und 6:22 Min/Km. Die Durchschnittsdistanz der letzten Läufe lag bei immerhin 16,5 Km. Die Herzfrequenz hat sich im Schnitt leicht erhöht, was auf die starke Ausweitung der Distanzen und der Erhöhung der Laufgeschwindigkeiten zurück zuführen ist. In der letzten Märzwoche hatte ich eine leichte Stirnhöhlenvereiterung. Ich liess es langsam angehen und nahm Sinupret dagegen. Außerdem nehme ich täglich 350mg Magnesium, eine Messerspitze Ascorbinsäure und eine Multivitamin-Tablette zu mir. Bisher scheint es zu klappen. Mein Gewicht liegt leicht unter dem Vormonat und das Körperfett hat sich bei unter 10% eingependelt. Ach ja: 795 Höhenmeter habe ich auch geschafft...

April

Der April beginnt gut. Die Stirnhöhle ist wieder o.k. und ich fühle mich gesund und motiviert. Das hält allerdings nur bis zum 20. an. Es hat wieder nichts mit dem Marathon sein sollen. Mittwoch habe ich ein Kratzen im Hals, Donnerstag ist der Hals etwas geschwollen und rot. Dazu kommt leichtes Fieber und Ohrenschmerzen. Absage Nummer 3. Ich laufe den restlichen Monat nicht mehr und tue mir selbst unendlich leid... Alles in Allem kamen 194,3 Km (in 20 Tagen) zusammen. Die Distanzen bewegten sich zwischen 4,7 und 31 Km. Die 31 Km bin ich mit respektablem 5:32 Min/Km gelaufen. Ansonsten lagen die Zeiten zwischen 4:56 und 6:51 Min/Km. Das Gewicht pendelte zwischen 73,5 und 76,1 kg (Ostern) und fettmäßig lag ich zwischen 9,4 und 10,7 % (Ostern). Diesmal waren es nur 670 Höhenmeter.

Mai

Am 4.Mai bin ich zum ersten Mal wieder gelaufen. Neben der überstandenen Halsentzündung, die sich zu einer Erkältung ausgeweitet hatte, musste ich auch noch diverse Feiern zu meinem 40. Geburtstag überstehen. Bis zum Rennsteig Marathon Mitte des Monats war “Selbstbewußtsein tanken” angesagt. Danach natürlich Regeneration. Beides hat ja vorzüglich geklappt. Insgesamt kamen im Mai bei 11 Läufen 141,3 Km zusammen. Bedingt durch den Marathon habe ich über 1.200 Höhenmeter überwunden und dabei ein Gewicht von 72,1 bis 75,8 Kg mit mir herumgeschleppt. Die Hf lag im Schnitt bei 153,5 Schlägen und die Distanzen bewegten sich zwischen 4,7 und 21,9 Km. Durch die Geburtstagsfeiern stieg mein Körperfett auf 11,9% und lag Ende Mai wieder bei 9,4%

Juni

Bis Mitte Juni war ich zwar nur 4x auf der Straße, hatte aber dabei schon 1.100 Höhenmeter zurück gelegt. Außerdem war ich 2x auf einem Luxus-Ergometer unterwegs. Nette Erfahrung, aber nicht mein Fall. Da ich jetzt hauptsächlich für die anstehenden Bergläufe trainiere, gehen natürlich die Distanzen und Geschwindigkeiten rapide zurück, während die Hf entsprechend ansteigt. Die zweite Hälfte des Juni war Frust pur. Natürlich kam wieder eine Halsentzündung. Damit war die komplette Vorbereitung auf den Großglockner-Berglauf gegessen. So kam ich also im Juni auf schlappe 44,2 Km mit 6 Läufen. Frust...

Juli

Es dauerte bis zum 12. Juli, bis ich mich gesund fühlte. Mein Körperfett war von 9,6% auf 10,6% gestiegen und ich trabte vor dem Großglockner-Berglauf lediglich 3x durch den Olympiapark. Dabei lief ich nicht weiter als 5,5 km, wobei ich allerdings ein wenig am Oly-Berg das Bergauf-Laufen geübt habe. Vorbereitung ist sicherlich etwas anderes... Trotzdem hat es ja gut geklappt! Danach kam allerdings ein Motivationstief. Ich mochte einfach nicht mehr laufen. So kamen im Juli bei 6 Läufen ganze 46,9 Km zusammen. Allerdings auch 1790 HM! Mein Körperfett schoss von 9,7% auf 11,2 % hoch. Die gelaufenen Geschwindigkeiten betrugen zwischen 6:27 und 8:29 Min/Km. Natürlich lag das am bergauf laufen.

August

Im Urlaub kam die Motivation zurück. In Kärnten tobte ich mich so richtig aus: Fast 2.500 Höhenmeter in rund 2,5 Wochen. Das Wetter war toll und die Berge luden zum hochrennen ein. Einige Male endeten meine Läufe jenseits von 2.000 m ü. NN (Tschiernock, Goldeck). Manchmal lief ich auch einfach an einem Gebirgsbach entlang. Viel Natur und schon geht’s mir gut! Das Training ist nicht ganz so eintönig wie es sich anhört. Natürlich liegt der Schwerpunkt momentan beim Berglauf. Aber ich mache auch viele Fahrtspiele und achte wieder mehr auf mein Tempo. Zur Kontrolle rannte ich z.B. nach dem Urlaub 10 Km in 52:46 Min. Dabei lief ich mich in den ersten 5 min. locker ein und überwand zudem noch 80 Höhenmeter. Bei einem Puls von 160 Schlägen war das für meine Verhältnisse eine prima Leistung. Ich habe mir auch einen neuen Schuh zugelegt: Asics 1090. Ich habe mich irgendwie seit dem 1060 auf diese Serie festgelegt und bin sehr zufrieden damit. Insgesamt war ich im August 12x auf den Füßen und habe exakt 100 Kilometer zurückgelegt. Meine Hf lag bei 161 Schlägen im Schnitt. Das liegt natürlich in erster Linie daran, daß ich auch insgesamt 2.740 Höhenmeter unter die Sohlen gebracht habe...

September

Der Spetember steht ganz im Zeichen des Berglaufes. Entsprechend kurz sind die Strecken. Sie leigen meistens zwischen 5 und 10 Km. Allerdings werden die Höhenmeter “geknüppelt”. Dabei muss ich mich an Kilometerzeiten von über 7:00 Min. erst einmal gewöhnen. Da ich aber, bis auf die Anstiege, recht locker laufe, liegt meine durchschnittliche Hf oft wieder unter 150 Schlägen. Hier wirkt sich jetzt auch die kühle Witterung aus. In der Hitze laufe ich einfach nicht gerne und mein Puls schiesst immer nach oben. Insgesamt war ich immerhin 13x auf den Beinen, habe aber “nur” 99,0 Km geschafft. Dafür aber über 2.800 Höhenmeter. Mein Gewicht pendelte zwischen 74,5 und 76,5 Kg und das Körperfett zwischen 9,5 und 11,3 %. Die Strecken waren zwischen 5 und 14 Km lang. Meine Hf lag im Schnitt bei 152 Schlägen.

Oktober

Leider kam ich erst in der zweiten Monatshälfte zum Laufen. Ab sofort steht etwas Erholung vom Jahr und viel Tempotraining im Vordergrund. Daher liegen meine Laufstrecken unter 15 Km. Meisten mache ich Fahrtspiele. Die kühle Witterung kommt mir sehr entgegen. Der Oktober ist von den äußeren Bedingungen her MEIN Monat. Da fühle ich mich richtig wohl...Ich kam auf nur 8 Läufe, die alle zwischen 10 und 14 Km lagen. Meistens bin ich so um die 6:00 min/km gelaufen, wobei ich aber oft das Tempo variiert habe. Mein Gewicht ging im Laufe des Monats um rund 1,5 kg zurück und war damit wieder im grünen Bereich. Insgesamt waren am Monatsende nur 82 Km zu verbuchen. Aber, was soll’s.

November

Endlich mal wieder ein Monat ohne Komplikationen! Neben dem Laufen habe ich mich auch mal kurz auf mein neues Rad geschwungen. Sieht man von einem etwas schmerzhaften Sturz ab, mache ich gute Erfahrungen mit dem Radfahren. Wenn das Wetter gut ist, werde ich das Radfahren fest in meinen Trainingsplan einbauen. Ansonsten bin ich seit langem mal wieder über 100 km im Monat gekommen und meine Tempoarbeit trägt langsam Früchte.

Dezember

Tja